Es ist über 180 Jahre her, als dem Ur-Ur-Ur-Großvater des jetzigen Geschäftsführers Christoph Neyer das "Meisterrecht als Hufschmied" erteilt wurde. Was damals als kleine Werkstatt begann, ist heute ein modern geführtes Landtechnik-Unternehmen in 6. Generation.
Firmengründer Josef Anton Neyer aus Triesen-Vaduz kam vermutlich um 1815 zusammen mit seinem Bruder Liberat als Hirtenbube in die Gegend um Mennisweiler. Josef Anton Neyer erlernte das Schmiedehandwerk und erhielt 1831 den Meistertitel als Hufschmied. Ebenfalls 1831 heiratete er seiner Frau Veronika Heckler und übernahm so ein kleines Anwesen in Mennisweiler. Es wurde eine Schmiedewerkstatt angebaut und Josef Anton Neyer und seine Frau hatten 13 Kinder. Von den sechs Söhnen wurden zwei Schmiedemeister. Das elterliche Anwesen übernahm Maria Anna und wieder erlernten von den insgesamt 12 Kindern der Familie drei Söhne das Schmiedehandwerk. Maximilian, der älteste Sohn, übernahm 1904 den elterlichen Betrieb. Von den insgesamt sieben Kindern der Familie erwählten wiederum zwei Söhne den Schmiedeberuf. Sohn Wilhelm übernahm 1935 Landwirtschaft und Schmiede. In seiner Zeit erfolgte schon ein Umbruch in der Landwirtschaft. Hölzerne Räder an den Erntewägen wurden durch gummibereifte ersetzt. Statt der alten Leiterwagen wurden nun sogenannte Brückenwagen gefertigt.
Die Gespanne wurden von den ersten Traktoren abgelöst. Wilhelm erkannte diese Entwicklung und erweiterte seine Schmiede. Esse und Amboss wurden nur noch zum Schmieden von Pflugscharen gebraucht. Trotz dieser Entwicklung erlernten seine beiden Söhne Wilhelm Neyer(*1948) und Hermann Neyer (*1950) das Schmiedehandwerk. Sohn Wilhelm machte aber zusätzlich die Meisterprüfung als Landmaschinenmechaniker. Mit 24 Jahren gründet Wilhelm Neyer 1970, nach erfolgreich bestandener Meisterprüfung im Landmaschinensektor, zusammen mit seinem Bruder Hermann Neyer die Neyer Landtechnik GmbH.